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In Großbritannien werden verstärkt Bäume gepflanzt, um die Holz- und Klimaziele zu unterstützen

 Freitag Juli 4, 2025

In Großbritannien werden verstärkt Bäume gepflanzt, um die Holz- und Klimaziele zu unterstützen

Die britische Forstwirtschaft zeigt sich optimistisch, nachdem die Baumpflanzungen in England deutlich zugenommen haben und damit einen wichtigen Meilenstein in der Waldbegründung darstellen. Aktuellen Zahlen zufolge hat sich die für Baumpflanzungen vorgesehene Fläche von 4,550 Hektar im Jahr 2023/24 auf 5,770 Hektar im Jahr 2024/25 erhöht – ein Anstieg von über 25 %. Dieser Fortschritt wird als vielversprechender Anfang gelobt, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf der verstärkten Anpflanzung produktiver Nadelbaumarten liegt, die für die langfristige Holzsicherheit und die Unterstützung der britischen Klimaziele unerlässlich sind.

John Bruce, National Manager für England bei Confor, der Forstwirtschaft Der britische Holzhandelsverband, Bruce Bruce, begrüßte die Zahlen. Er erklärte: „Wir pflanzen nicht nur mehr Wald, sondern sehen auch eine Verbesserung der Waldbestände.“ Bruce betonte, wie wichtig es sei, verstärkt Nadelwälder anzulegen, um die Abhängigkeit Großbritanniens von Holzimporten zu verringern und nachhaltige Baupraktiken zu fördern. Großbritannien importiert immer noch etwa 75 % seines Holzes, wodurch der Anbau von heimischem Holz wichtiger denn je sei.

Besonders stark stieg die Anpflanzung schnell wachsender Nadelbäume um 58 %, von 430 Hektar auf 680 Hektar im gleichen Zeitraum. Die Betonung der Nadelbaumarten steht im Einklang mit nationalen Strategien für umweltfreundlicheres Bauen und eine geringere Abhängigkeit von ausländischen Holzlieferungen.

Staatliche Unterstützung und politische Vorgaben

Die Billigung der britischen Regierung für Holz Der Bauleitplan und die Nationale Holzstrategie für England haben einen klaren Weg zu einer produktiveren Forstwirtschaft aufgezeigt. Diese Strategien unterstreichen die Notwendigkeit einer erhöhten heimischen Holzproduktion, insbesondere von Nadelhölzern, die etwa 95 % des in Großbritannien verwendeten Holzes ausmachen.

„Forstministerin Mary Creagh MP hat zwei wichtige Dokumente – die Nationale Holzstrategie für England und den Fahrplan für Holz im Bauwesen – unterstützt und ist sich des Bedarfs an deutlich mehr heimischem Holz bewusst“, fügte Bruce hinzu. Die Kluft zwischen Politik und Praxis bleibt jedoch erheblich, und Experten fordern, mehr zu tun, um den wachsenden Bedarf der Branche zu decken.

Positive Signale für produktives Pflanzen

Bruce verwies auch auf positive Maßnahmen der Forstbehörde, die sich verpflichtet hat, sicherzustellen, dass 30 % aller Neuanpflanzungen Nadelwälder sind. Jüngste Daten zeigen eine leichte Verbesserung dieser Zahl von 9 % auf 12 %, dennoch ist Bruce überzeugt, dass noch viel zu tun bleibt. Er lobte die Bemühungen der Kommission, Gebiete für die Neuanpflanzung von Wäldern zu kartieren und die Entscheidungsfristen zu straffen.

Die erfolgreiche Genehmigung großflächiger, produktiver Pflanzungsprojekte, wie beispielsweise im Greencroft Forest Park in der Grafschaft Durham, zeigt, dass umfangreiche Projekte umgesetzt werden können und einen Präzedenzfall für die Schaffung zukünftiger Waldflächen schaffen. Die Branche ist zunehmend davon überzeugt, dass solche Projekte langfristige Vorteile bieten und produktive Forstwirtschaft mit Umweltzielen verbinden.

Künftige Herausforderungen für Schottland und andere Regionen

Während die Zahlen in England positiv sind, gingen die Pflanzzahlen im Vereinigten Königreich insgesamt zurück. Dies ist auf einen deutlichen Rückgang in Schottland zurückzuführen. Die gesamte Pflanzfläche verringerte sich dadurch von 20,660 Hektar im Jahr 2023/24 auf 15,690 Hektar im Jahr 2024/25. Auch in Wales und Nordirland nahm die Baumpflanzung leicht zu.

Bruce bemerkte: „Trotz des landesweiten Rückgangs ist dies immer noch die zweithöchste jährliche Anpflanzungsmenge seit über zwei Jahrzehnten. In England besteht die Herausforderung nun darin, die Dynamik aufrechtzuerhalten, indem wir die Schaffung produktiver Wälder mit mehr Nadelbaumarten und unter Einhaltung hoher Umweltstandards fördern.“

Der Weg nach vorn: Ein Aufruf zur Zusammenarbeit und Investition

Die langfristige Holzversorgung Großbritanniens hängt von der Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Sektors ab, um Hindernisse für Investitionen in produktive Forstwirtschaft zu beseitigen. „Ein grundlegender Wandel würde erhebliche Investitionen erfordern, um die benötigte Qualität und Größe produktiver Wälder zu erreichen“, betonte Bruce. Er ist überzeugt, dass Partnerschaften zwischen staatlichen Stellen und privaten Investoren entscheidend sind, um das volle Potenzial produktiver Forstwirtschaft auszuschöpfen.

Bruce betonte außerdem, wie wichtig es sei, produktive Elemente in große Waldbewirtschaftungsinitiativen zu integrieren. „Projekte dieser Größenordnung sollten die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile produktiver Wälder berücksichtigen, nicht nur die Auswirkungen auf die Biodiversität“, argumentierte er. Die Integration der Holzproduktion in andere Umweltziele, wie beispielsweise den Klimaschutz, könne eine nachhaltige Lösung für die forstwirtschaftlichen Herausforderungen Großbritanniens bieten.

Die jüngsten Fortschritte der Forstwirtschaft bei der Baumpflanzung geben Anlass zu positiver Prognose. Experten betonen jedoch die Notwendigkeit, sich weiterhin auf produktive Nadelwälder zu konzentrieren. Die Erreichung der staatlichen Holzsicherheits- und Klimaziele erfordert nachhaltige Anstrengungen, strategische Pflanzungen und branchenübergreifende Investitionen. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, ob sich aus diesen ermutigenden Anzeichen die flächendeckenden, produktiven Wälder entwickeln, die die britische Wirtschaft und Umwelt benötigen.

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