Dienstag, September 17, 2024
Bei seinem Besuch in Baruth/Mark im August letzten Jahres besichtigte Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach das Laminat- und Faserplattenwerk der Classen-Gruppe und informierte sich über die Maßnahmen des Unternehmens zur CO2-Reduktion. Das Werk soll seinen Strombedarf künftig durch erneuerbare Energien decken und plant dafür gemeinsam mit der Naturwind-Gruppe einen Windpark zu errichten. Zudem soll die Abwärme aus der Produktion genutzt werden, um die nahegelegenen Städte Baruth/Mark und Mückendorf mit Wärme zu versorgen. Zudem soll vor Ort Wasserstoff zur Produktion synthetischer Kraftstoffe oder chemischer Grundstoffe erzeugt werden.
Jörg Steinbach zeigte sich vom Gesamtkonzept überzeugt: „Die Windkraft bleibt komplett in der Region. Dieses Projekt zeigt, wie die Energiewende vor Ort funktionieren kann. Es kann zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung beitragen“, so Steinbach.
Für die Classen Gruppe ist der Erfolg dieses Energieprojektes entscheidend, um rund 1,000 Arbeitsplätze vor Ort zu sichern. „Wir brauchen den Windpark, um unsere Energieversorgung sicherzustellen. Die Abwärme aus unserer Produktion stellen wir dem regionalen Wärmenetz kostenfrei zur Verfügung“, erklärt André Hennig, Geschäftsführer der Fiberboard GmbH, einem Unternehmen der Classen Gruppe. Eine Wärmepumpe bringt die Abwärme auf die benötigte Temperatur. Den Strom dafür liefert der Windpark. „Diese Art der Kreislaufwirtschaft kommt den Menschen vor Ort direkt zugute, sichert Arbeitsplätze und sorgt für eine bezahlbare Wärmeversorgung. So sieht eine erfolgreiche Energiewende aus – ein Vorbild für Brandenburg und ganz Deutschland“, sagt Ines Seiler, Regionalrätin der Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming aus Baruth/Mark.
Das Genehmigungsverfahren für den Windpark soll noch in diesem Jahr beginnen. Die Umweltuntersuchungen, darunter die Kartierung der Rast- und Brutvögel, stehen kurz vor dem Abschluss. Die Stadt Baruth/Mark erarbeitet einen Bebauungsplan. Ziel ist es, 2026 mit dem Bau des Windparks zu beginnen.
Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach begrüßte die Pläne zur Wasserstoffproduktion in Baruth/Mark. Geplant ist, aus Wasserstoff Methanol herzustellen, das als Vorprodukt für die Klebstoffproduktion genutzt werden soll, um die Dekarbonisierung der Faserplatten Produktion. „Die Zusammenarbeit mit Klassen entsteht hier ein besonderer Synergieeffekt vor Ort“, erklärt naturwind-Projektleiter Stephan Wiggeshoff.
Über EMB:
Als regionaler Energiepartner versorgt die EMB seit über 145,000 Jahren knapp 30 Privat-, Gewerbe- und Industriekunden in Brandenburg sowie Stadtwerke und Regionalversorger mit Gas und Ökostrom. Das Unternehmen engagiert sich für die Energie- und Wärmewende im Land und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 für alle Produkte und Dienstleistungen der EMB Klimaneutralität zu erreichen. Als Wärmedienstleister für Städte und Gemeinden legt die EMB zudem Wert auf starke lokale Partnerschaften, um nachhaltige Lösungen voranzutreiben.
Über naturwind:
Naturwind ist ein erfahrenes Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien, das sich auf die Entwicklung, Planung und den Betrieb von Windparks spezialisiert hat. Das rund 70 Mitarbeiter umfassende Team der Naturwind-Gruppe konzentriert sich außerdem auf die Integration von erneuerbarem Strom in andere Energiesektoren wie Wärmeerzeugung, synthetische Kraftstoffe und chemische Grundstoffe. Mit dem Engagement für Innovation, Nachhaltigkeit und regionale Wirkung engagiert sich Naturwind für eine saubere, zuverlässige Energiezukunft. In Brandenburg werden die Projekte von Naturwind Potsdam betreut.
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