Montag, April 28, 2025
Um den optimalen Produktionspunkt konstanter zu erreichen, Pfleidererentschied sich für einen neuen Ansatz in seinem Werk in Baruth. ANDRITZ war sich der Herausforderung bewusst, eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln, die eine Reihe neuer Designs umfasste und so möglicherweise das fortschrittlichste Refiner-Zuführsystem der Branche schuf.
In Baruth bei Berlin produziert Pfleiderer seit fast einem Vierteljahrhundert Holzwerkstoffe und liefert Bau- und Dekorationsmaterialien für Wohnhäuser, Büros, das Gesundheitswesen, Hotels und Restaurants. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen einen Ruf als einer der führenden Anbieter im MDF Das Unternehmen nutzt dafür eines der größten Raffinationssysteme der Branche. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums und der Zielsetzung von Pfleiderer, die Betriebseffizienz des Werks zu maximieren, entschied man sich für den Einsatz modernster Innovationen von ANDRITZ zur Optimierung des Raffinationssystems in Baruth.
Das erforderte Veränderungen, insbesondere zwischen Kocher und Refiner. Baruth wünschte sich eine gleichbleibende Hackschnitzelqualität am Kocherausgang, die mit konstanter Geschwindigkeit verarbeitet und zugeführt werden sollte, um den Refiner mit konstanter Auslastung und Geschwindigkeit betreiben zu können. Gleichzeitig wurde ein Plan entwickelt, um die neue Anlage aus Kocheraustrag und Schneckenförderer leichter zugänglich zu machen und so die Wartung zu beschleunigen. ANDRITZ reagierte darauf mit einer Reihe maßgeschneiderter Innovationen, darunter eine radikale Layoutänderung, eine integrierte dritte Hackschnitzel-Dämpfungsstufe und ein neues Schneckendesign.
Nach fast 20 Betriebsjahren wollte Pfleiderer die Herausforderungen des Betriebsdrucks bewältigen und das Werk auf die zukünftigen Anforderungen der Industrie vorbereiten. Im Rahmen dieser Modernisierung sollte der Faulbehälteraustrag durch eine neue Einheit ersetzt werden, die die mechanischen Leistungs-, Qualitätsstandards und Rentabilitätsziele besser erfüllt. Das Unternehmen wandte sich an ANDRITZ, um einen maßgeschneiderten Austrag zu erhalten, der genau darauf ausgelegt ist, den optimalen Betrieb des Werks Baruth zu gewährleisten.
Alexander Held, Technischer Leiter bei Pfleiderer, erklärt: „Wir wollten eine neue, hochmoderne Fermenter-Basiseinheit, deren Durchmesser und Druckstufen unseren Anforderungen entsprechen.“
Die Modernisierung erforderte zahlreiche Neuerungen, zu denen ANDRITZ gerne seinen Beitrag leistete. Alexander Held bemerkt: „Wir hatten noch nie einen Partner, der so offen für ungewöhnliche Anforderungen war; ANDRITZ hat uns aufmerksam zugehört und unsere Wünsche sofort verstanden.“ Karl Rausseck, Technischer Service bei Pfleiderer, ergänzt: „Die Erfahrung von der Planungsphase bis zum endgültigen Entwurf war sehr positiv – einzigartig. Ich habe noch nie ein so gutes Design gesehen.“ Florian Grünberger, Key Account Manager bei ANDRITZ, gibt zu: „Unsere Kunden betreiben ihre Raffinationssysteme in der Regel jahrzehntelang. Über so lange Zeiträume können sich Produktionskapazität, Faserqualität und Energieverbrauch oft ändern. Es war großartig, einem Kunden mit spezifischen Anforderungen eine maßgeschneiderte Lösung anbieten zu können, die sich an veränderte Produktionsbedingungen anpasst.“
Der neu entwickelte Fermenteraustrag funktioniert ganz anders als der alte. Statt eines klassischen Fallförderers komprimiert die neue Einheit die gekochten Holzhackschnitzel über eine leicht konische Schneckenanordnung zu Hackschnitzelpfropfen. Diese gelangen dann in den neuen ANDRITZ Der C-Feeder (Constant Feeder) zerteilt die Hackschnitzel in kleine, gleich große Stücke und sorgt so für eine hochkonsistente Zufuhrmenge in den Refiner. Zu den weiteren Innovationen gehört eine zentrale Dampfeinheit, die Pfleiderer eine dritte Dämpfstufe ermöglicht, insbesondere für Faserklumpen, die den beiden Dämpfstufen im Kocher entgangen sind. Dies trägt zu geringeren Temperaturschwankungen bei und kann den Gesamtdampfverbrauch tatsächlich senken.
„Wir nutzen diese Möglichkeit seit Tag 1, also seit der Inbetriebnahme“, erklärt Alexander Held und Christoph Liese, Produktionsleiter bei Pfleiderer, bestätigt: „Wir haben mittlerweile eine gute Dampfverteilung.“
Bedarf an Futter
Ein neuer, kompakter und wartungsfreundlicher C-Feeder wurde ebenfalls nach Pfleiderers spezifischem Design gefertigt. Diese hochmoderne Anlage ersetzte die alte Doppelschneckenkonstruktion durch eine Einschneckenanlage. Karl Rausseck erklärt: „Anfangs war ich skeptisch. Ich arbeite seit über 20 Jahren an diesem Kocher und hatte Angst, dass der C-Feeder den Betriebsbedingungen nicht gewachsen wäre: Es können große Faserbrocken anfallen. Aber er hat sich als wirklich robust erwiesen.“ Florian Grünberger kann das nachvollziehen: „Es handelt sich um eine komplexere Anlage, daher befürchtete Karl, dass sie empfindlicher reagieren würde, aber tatsächlich ist sie sehr robust.“
VORTEILE FÜR KUNDEN
Eine homogene Zufuhr von Hackschnitzeln führt zu
Christoph Schwarz, ANDRITZ-Produktmanager, betont: „Pfleiderer ist ein sehr sorgfältiger Kunde, der stets ein wachsames Auge auf etwaige Schwierigkeiten hat. Von einem Kunden, der so hohe Präzision verlangt, ist das ein großes Lob.“
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